Batteriewechsel

  • Hier auch noch mal eine Erläuterung zur Alterung von Autobatterien:


    • Eine Autobatterie hält leider nicht ewig. Grund dafür ist, dass die Zahl der Be- und Entladezyklen wie bei jedem Akku begrenzt ist.
    • Besonders die Winterzeit beansprucht eine Autobatterie stark. Bei Kälte verlaufen die chemischen Reaktionen im Inneren der Batterie langsamer ab.
    • Außerdem entsteht durch die Entladung Bleisulfat in der Batterie. Dieses Bleisulfat bildet Kristalle, wenn die Batterie nicht vollständig geladen wird.
    • Diese Kristalle schließen sich mit der Zeit zu immer größeren Ablagerungen zusammen. Dadurch wird die aktive Oberfläche der Elektroden verringert, was wiederum zu einer schlechteren Reaktionsfähigkeit führt. Meist ist nach etwa vier Jahren so viel Fläche unbrauchbar geworden, dass Sie eine deutliche Leistungsminderung der Batterie merken.
    • Durch Erschütterungen bei der Fahrt können die Kristalle von den Elektroden abfallen. Am Boden der Zelle bilden sie dann eine Schlammschicht. Wird diese Schicht hoch genug, dass sie die beiden Elektroden berührt, folgt ein Kurzschluss und die Batterie ist endgültig zerstört.
    • Die Kristalle können nur durch regelmäßiges, langes Laden der Autobatterie zerstört werden. Leider eröffnet sich hier ein Teufelskreis: Das funktioniert nämlich nur, wenn überhaupt keine Kristalle vorhanden sind.
    • Irgendwann können Sie die Batterie nicht mehr laden, dann verweigert sie ihren Dienst. In diesem Fall muss die Autobatterie fachgerecht entsorgt werden.

    Quelle: https://praxistipps.focus.de/w…fos-zur-lebensdauer_97170

  • Ja, JKausDU, das ist eine gute Übersicht. Sie bezieht sich klassisch auf die Technologie der Batterie und ist insofern sicher immer noch weitgehend aktuell; auch wenn die Technologie immer wieder etwas optimiert wird.


    Jetzt kommt aber ein weiterer - möglicherweise nicht unerheblicher - Einflussfaktor dazu, den es "früher" so nicht gab: Eine seitens Hersteller eingebaute "Lade-Intelligenz" mit Analyse- und Ladefunktionen, die individuell auf Fahrzeugzustände reagieren (je nach Programmierung eben).


    Die Frage ist was passiert, wenn man nicht "fachgerecht" (also im Sinn der eingebauten Lade-Intelligenz) von außen eingreift. Die Gefahr könnte bestehen, dass die ansonsten guten, schonenden und erhaltenden Ladevorgänge nun die Logik "überlisten" und nicht erkannte Zustände erzeugt werden, die dann ungewollt durch die fahrzeuginterne Ladeaktionen geschädigt werden. Mir fehlen da konkrete Hinweise, was man optimalerweise aktiv tun kann/darf und was man faktisch besser lassen sollte...

  • Ich sehe das nicht so kritisch und denke, dass es auch einer modernen Start-Stop-Batterie gut tut ab und an mal extern ganz aufgeladen zu werden, um der Sulfatierung vorzubeugen.

    Nutzt man das Fahrzeug danach, stellt die Bordelektronik ja sofort fest, wie der Ladezustand der Batterie gerade ist und passt die Ladetätigkeit der Lichtmaschine an. Im Extremfall dann auch mal auf Null, wenn der Akku ganz voll ist.

  • Hab gerade aus aktuellem Anlass bei unserem CRV die Batterie gewechselt. Weil der örtliche HH mir etwas teuer war und eh nix mit Garantie ist, hab ich eine selbst gekauft und eingebaut.

    Die erste Batterie hat genau 4 Jahre gehalten, die zweite 3 Jahre. Ich habe weil die gerade am Lager war eine Bosch S4E 70Ah genommen.


    Der Einbau ist aber auch kacke, egal wie sind die Kabel knapp zu kurz um die Batterie ins Nest zu bekommen. Habs aber dann geschafft.

    Bin gespannt wie die sich macht.


    SS-System hat einmal gemeckert, ging dann aber. Radio/Navi hat nen Neustart mit Bestätigung gemacht, sonst nix. Alles fein.

    CRV 1,6 DTEC 88kW Lifestyle, Passion Red Pearl, Fahrerassistenzpaket, Heckspoiler, AHK
    *03.03.16 - +01.05.16


    CRV 1,6 DTEC 88kW Lifestyle, Passion Red Pearl, Fahrerassistenzpaket, Heckspoiler, AHK
    Tageszulassung 24.02.16 Gekauft 11.06.16

  • Der Einbau ist aber auch kacke, egal wie sind die Kabel knapp zu kurz um die Batterie ins Nest zu bekommen.

    Versteh' ich nicht! :rolleyes: Die Kabel macht man natürlich von den Polen ab (erst Minus, dann Plus), bevor man die alte Batterie ausbaut und schließt sie wieder an (erst Plus, dann Minus), wenn die neue eingebaut ist.


    Wie sollte da was "zu kurz" sein? =O

    Grüße vom Goldwing
    -------------------------------
    ehemals: CR-V 2,2 Ltr. i-DTEC Exe, EZ 04/2014
    schwarz, Leder dunkelgrau, Schaltung, HDD-Navi,
    abnehmbare AHK, Standheizung, Dachspoiler usw,

    verkauft: 09/2022

  • Mhm. Und dann doch angeschlossen bekommen?

    Bei meinen Moppeds geht das auf keinen Fall.


    Viele Grüße

    Axel

    2011, Executive 2,2i DTEC, Urban Titanium Metallic, Automatik, ACC, CMBS, Navi

  • Versteh's immer noch nicht... :/

    Grüße vom Goldwing
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    ehemals: CR-V 2,2 Ltr. i-DTEC Exe, EZ 04/2014
    schwarz, Leder dunkelgrau, Schaltung, HDD-Navi,
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    verkauft: 09/2022

  • Jetzt versteh ich dich nicht: Vielleicht hat er längere Kabel und es reicht halt nicht ganz (was es auch nie sollte) und er "hat es dann doch hingekriegt", (wer weiss, was er gebastelt hat?) Dann wäre doch der Gedanke mit vertauschten Polen nicht so falsch, oder?

    Stell dir mal vor, er kauft die falsche Batterie, merkt, dass es so nicht geht und dreht sie um 180° im Kasten. Jetzt sind die Kabel natürlich zu kurz. Jetzt bastelt er was und teilt uns das hier nicht mit.

    Hauptsache es geht.