Bremsen CRV 2.2 DIESEL

  • Habe bei 83000 Km die untermaßigen Scheiben vorne und hinten incl. Beläge tauschen lassen. Bei den ersten 2 , 3 Bremsungen nach nächtlicher Standzeit in der Garage bei gelöster Handbremse quitschten die die Bremsen vorne.
    Ich habe mir das eine Wochen angehört und bin dann wieder in die Werkstatt gefahren, um den Mangel beheben zu lassen.
    Ein Stein in der Dehnungsfuge soll der Übeltäter gewesen sein (wie kam der dort wohl hin). Das quitschen veränderte sich um die herrschte nun permanent vor. Nächster Werkstattauffenthalt ... Die Beläge wurden getauscht. Im übrigen sind sowohl Ate- Scheiben als auch Beläge verbaut worden. DIn Geräusche waren für einen Tag weg. Leider musste ich den Wagen wieder in die Werkstatt bringen, weil die Handbremse nach 7 Rasten nicht fasste, keine Bremswirkung.
    Wieder in der Werkstatt pacjte die Handbremse nun nach 4 Rasten. Wir fuhren über BAB A1 von Bad Oldesloe nach Bad Schwartau. In der Baustelle zwischen Reinfeld und Lübeck leuchtete plötzlich die Reifendruckanzeige auf. Wir verließen die BAB in Lübeck Moisling und steuerten die nächste Werkstatt an. Der Reifendruck war i. O. Aber rechts hinten glühte die Bremstrommel in Verbindung mit der Bremsscheiben in bestem rot. Die Handbremse war während der gesamten Fahrt gelöst. Die Reifendruckanzeige leuchtet permanent. Was kann ich tun? Bin ich einer Gruppe von Dilettanten aufgesessen?
    Ich bin Dankbar für jede intelligente Antwort.

  • Die Reifendruckanzeige funktioniert indirekt, also über den geänderten Radumfang (=geänderte Abrolldrehzahl) bei verändertem Druck im Reifen gegenüber den anderen.


    Wenn der jetzt aufgrund der festen Bremse heiß geworden ist, kann sich der Umfang schon durchaus verändern; insofern ist die Anzeige schlüssig.

    RE6 aus 2011, 50-Jahre-Comfort-Edition, 188 TKM, Drittelmix lt. BC bei 6,2 Liter ^^

  • Ich glaube dem Themenstarter geht es nicht um die Reifendruckanzeige (die natürlich angehen muss, wenn sich ein Rad anders dreht, als die anderen), was ja bei Ihm auch der Fall war (wenn die einmal angegangen ist, muss sie resettet werden, siehe Handbuch).


    Es geht Ihm bestimmt mehr um die Bremse?
    Bei Honda sind die hinteren Bremsen sehr anfällig und gammeln gerne fest!
    Mein Tipp, alle paar Jahre (bei einer Inspektion z.B.) alles sauber machen lassen und beim Wechsel muss sowas sowieso immer sauber gemacht werden und nicht einfach alt raus und neu einfach rein und fertig (was bei dir der Fall sein kann)!?

  • Was den Sensor angeht, falls er defekt ist ... der muss ggf. getauscht werden, vom Reset einmal abgesehen.
    Ich gehe davon aus, wenn eine Fachfirma eine Bremsanlage wartet und instand setzt, werden mechanische Bauteile gereinigt und, wo es darauf an kommt mit geeignetem Schmierstoff versehen und vor allem geprüft. Ich arbeite selber im Großfahrzeugbau und habe es dort mit Bremsen zu tun. Eine Pkw- Bremse fasse ich aber nicht an, schon wegen der Gewährleistung tue ich dies nicht. Wir haben den Wagen nun in die Werkstatt gegeben und nehmen ihn erst wieder zurück, wenn alles i. O. ist. Ich werde berichten.


  • Ich gehe davon aus, wenn eine Fachfirma eine Bremsanlage wartet und instand setzt, werden mechanische Bauteile gereinigt und, wo es darauf an kommt mit geeignetem Schmierstoff versehen und vor allem geprüft.

    Davon würde ich nach den beschriebenen Problemen nicht ausgehen. Es gibt immer solche und solche Mechaniker ;)
    Die Bauteile des Schwimmsattels werden ggf. noch auf Leichtgängigkeit geprüft, selten aber der Bremskolben selbst. Dieser wird in der Werkstatt mit einem Werkzeug zurück gesetzt. Dabei kann man kaum spüren wie gängig der Bremskolben ist. Unter auch dieser Bremskolben kann durch Verschmutzung schwergängig werden. Beim Betätigen des Bremspedals drückt er dann wegen des starken hydraulischen Drucks der Bremsflüssigkeit zwar noch zuverlässig die Beläge an die Scheibe, wird aber wohlmöglich nicht mehr weit genug zurückgezogen, so dass die Beläge unnötig stark schleifen.
    Außerdem ist die festsitzende Bremse ja erst nach erneutem Einstellung der Feststellbremse entstanden. Vermutlich hat man da beim Nachstellen nicht aufgepasst. Wenn die Trommelbremse der Feststellbremse nicht freigängig ist und ständig schleift, erhitzt sich nicht nur die Trommel selbst sondern auch die Scheibe.

  • ...Im übrigen sind sowohl Ate- Scheiben als auch Beläge verbaut worden. DIn Geräusche waren für einen Tag weg. Leider musste ich den Wagen wieder in die Werkstatt bringen, weil die Handbremse nach 7 Rasten nicht fasste, keine Bremswirkung...

    Hallo SVhovi!
    Vor 3.000 km habe ich meine Bremsen mit Ate-Scheiben und -Belägen rundum machen lassen.
    Nach der Reparatur quietschten die Bremsen. Allerdings nur, wenn ich "sanft" bremste.
    Also das Bremsbedal nur leicht betätigte. Bei stärkerem Bremsen quietschte es nicht.
    Das legte sich nach ca. 1000 gefahrenen Kilometern.
    Danach quietschten die Bremsen nur bei den ersten zwei bis drei Bremsungen.
    Nach ca. 2000 km war auch dieses Phänomen Geschichte.
    Bis zum Kälteeinbruch. Je kälter es wurde, um so mehr war das Quietschen präsent.
    Nun bin ich nach der Bremsenreparatur ca. 3000 km gefahren (sehr viel Autobahn - also wenige Bremsungen) und siehe da, das Quitschen ist verschwunden. Ich klopfe jetzt gerade gegen meinen Kopf, weil man ja auf Holz klopfen soll (:-)


    Was bei deiner Reparatur bezüglich der glühenden Bremsscheibe schief gelaufen ist, weiß ich allerdings nicht.


    Viele Grüße
    Axel

    2011, Executive 2,2i DTEC, Urban Titanium Metallic, Automatik, ACC, CMBS, Navi