Geringere Zuglast bei dem CR-V Hybrid

Hallo allerseits,

bin relativ neu in diesem Forum und dies ist meine erste Frage an die Community.

Weiß jemand, warum bei der Hybrid-Variante die zulässige Anhänger-Zuglast auf 750 kg (gebremst/ungebremst) reduziert wurde?

Natürlich habe ich schon mal selbst zu dem Thema recherchiert und meinen Hondahändler ausgefragt. HH konnte mir nicht wirklich helfen. Und im Internet habe ich allgemeine diverse Aussagen gefunden, warum die Elektroautos und Hybrid-Fahrzeuge weniger ziehen dürfen:

• Die Hersteller haben keine Erfahrungswerte und vermuten/vermeiden einen immens hohen Verbrauch bei einer größeren Zuglast
• Wegen der großen Batterie muss der Rahmen des Fahrzeuges bautechnisch verändert werden, zum Nachteil der Zugkraft
• Die Automaitk-Getriebe (besonders bei Hybriden) ist nicht dafür optimiert/ausgelegt

Aus meiner Sicht trifft keine dieser Aussagen bei dem CR-V Hybrid zu. Mit seinem seriellen Hybrid-Konzept, dem starken Elektromotor mit 350 Nm Drehmoment ist das Auto prädestiniert fürs Ziehen. Und ja ich habe eine AHK eingebaut: das Auto zieht besser als mein 2.4-er Benziner damals (der war ja ein schlimmer Säufer).

Hat sich jemand schon für die Frage interessiert und wurde findig? Ich habe mir zwar zu dem Thema eine vorläufige Meinung gebildet, möchte aber erstmal erfahren, was die anderen zusagen haben ?

Vielen Dank Euch fürs Beantworten. Ich habe auch selbst bemerkt, dass der CRV-Hybrid keine längeren Auf- oder Abfahrten mag. Da lief der Batterielüfter beim Runterfahren auch im Winter sobald die Batterie geladen war.

Womöglich ist es wirklich die sensible Kühlung des Gesamtsystems, die Honda mit einem schweren Anhänger nicht überlasten möchte. Diesbezüglich habe ich inzwischen auch Honda-Deutschland direkt angeschrieben. Falls ich eine Antwort bekomme, werde ich diese hier posten.

Sobald Corona abschwächt mache ich fürs Auto was Gutes und fahre damit nach Niederlande ? müssen nicht jedes Mal die Alpen sein.

...wie versporchen eine Antwort von Honda-Deutschland zu diesem Thema:

"Nach Rücksprache mit unserer Fachabteilung, möchten wir Ihnen folgendes mitteilen:
- Der Honda CR-V Hybrid wurde so konzipiert, dass man damit so effizient, also benzinsparend wie möglich fahren kann.
Aus diesem Grund ist eine höhere Anhängelast nicht angedacht bzw. nicht möglich."

Für mich persönlich klingt es dann doch nach einem Punk 1 aus meiner Auflistung:

• Die Hersteller haben keine Erfahrungswerte und vermuten/vermeiden einen immens hohen Verbrauch bei einer größeren Zuglast

Wenn ich das selbst interpretieren darf: Honda Hybrid erreicht einen sparsamen* Modus bzw. Engine-Modus beim "gleiten" bei einer Geschwindigkeiten von 80 bis 120 km/h (geht aber auch von 70 bis 130). Mit einem Anhänger darf man max. 80 km/h (umgebaut 100) fahren. Bei dieser Geschwindigkeit könnte das Auto auch einen schwereren Anhänger ziehen, kommt damit aber nie zu dem Engine-Betrieb. Übrigens ab 130 km/h ist es auch Schluss mit dem Engine-Modus; da läuft der Benzinmotor nur als Generator auf Hochtouren.

Dass man damit auf ganz andere Verbrauchswerte kommt bzw. dass man mit Honda-Hybrid kein Rennauto bzw. kein gutes Zugauto hat, wird einem beim Kauf schon deutlich gesagt. Zumindest bei mir war das so.

Und noch mehr zum Thema: es gibt genug Firmen, die ein oder anderes Auto-Modell auflasten (zulässige Zuglast erhöhen, oft mit nur wenigen technischen Veränderungen). Ich hatte das bei meinem Hybrid zwar nicht vor, trotzdem habe ich aus reinem Interesse so eine Firma kontaktiert und gefragt, ob bei dem CRV Hybrid eine Auflastung bis auf 1500 kg möglich wäre. Inzwischen habe ich als Antwort ein klares nein bekommen; bei Honda CR-V als Hybrid wäre gar keine Zuglasterhöhung durchführbar.

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*ein Wechsel zw. Engine-Drive und EV Drive (Elektroantrieb per Batterie): beim Engine-Drive mit dem Benzinmotor fahren und gleichzeitig die Pufferbatterie laden, sobald die Batterie halbwegs geladen ist, rein elektrisch Fahren.