Der Wechsel von einem Versicherer (Württembergische) zu einem Neuen (Allianz) ab 1. Januar 2025 ist erfolgt, gestern kam der Versicherungsschein und spontan einsetzende Schnappatmung erfasste mich - ein Mehrpreis von satten 60 EUR steht auf dem Papier schwarz auf weiß, als es der Versicherungsmakler in seinem Angebot errechnet hatte.
Der Grund für den Mehrpreis lautet, und jetzt ist mir der Glauben an Normalität in diesem Lande gänzlich abgefallen, dass ich nicht mehr im Angestellten-Verhältnis bin, wovon der Makler ausging (hätte der vielleicht auch nachdenken können ?), sondern seit 2019 Rentner. Rentner müssen mehr bezahlen als Angestellte oder Arbeiter, weil die ja offenbar zu blöd sind zum Autofahren und dieses von einem Tag auf den anderen verlernt haben könnten. So schätzen das die deutschen Versicherer anscheinend ein, einfach mal über den Kamm geschoren - zur allgemeinen Information, ich bin 68 Jahre alt geworden im September. Man wird quasi mit einem 90-jährigen gleichgestellt und da will ich die Betagten wirklich nicht in die Ecke der Fahrunfähigkeit stecken; aber so einen gewissen Fitnessunterschied einkalkulieren - kein Thema bei den Versicherern.
Ich hätte den Renteneintritt meinem Versicherungsmakler vielleicht besser mitteilen sollen, aber wer bitteschön denkt denn an sowas ? Ändern lässt sich da nix mehr, es ist ja Fakt, dass ich Rentner bin.
Die Versicherung für den Jazz, die seit 2016 bei der selben Versicherungsgesellschaft (VHV) abgeschlossen ist, führt mich auch weiterhin als Angestellten, denn laut meinem Makler müsse dies die Versicherung von sich aus abfragen - mein Geburtsdatum sei denen ja bekannt. Ich habe meinen Rentner-Status heute vormittag beim Makler hinterlegen lassen.
Und jetzt ist mir schlecht !