Ich schon. Und zwar meine beiden letzten Autos vor dem CR-V:
Honda Stream 1.7, 125 PS, Benziner, 7.7 L/100 km (Herstellerangabe)
Skoda Octavia 1.9, 105 PS, Diesel, 5.2 L/100 km (Herstellerangabe)
Bei beiden Fahrzeugen kam ich bei normaler(!) Fahrweise durchaus auf die vom Hersteller angegeben Verbrauchswerte. Normale Fahrweise heißt:
100 km/h auf der Landstraße
etwa 130 km/h auf der Autobahn
mäßiges Beschleunigen beim Anfahren
vorausschauendes Bremsverhalten
wenig Kurzstrecken / Stadtverkehr
Beim CR-V 1.6 160 PS, Diesel (ok, hier geht es eigentlich um Benziner), 5.1 L/100km (Herstellerangabe) bin ich meilenweit entfernt davon an die Herstellerangabe heranzukommen. Dabei fahre ich gefühlt noch verhaltener als vorher. Bestes Ergebnis war zu Himmelfahrt: wir hatten Luftlinie 150 km zur Ferienwohnung zu fahren und dafür faktisch den ganzen Tag Zeit. Also habe ich die Fahrt ohne Autobahn geplant. Schön durch die Oberpfalz und die Fränkische Schweiz. Gut ausgebaute Landstraßen mit max. 100 km/h, wenige Ortsdurchfahrten. Am Abend standen 5.8 auf dem Bordcomputer. Die folgenden Tage waren wieder kürzere Strecken in hügeligem Gelände, später auch wieder Autobahn angesagt. Und schon kletterte der Verbrauch (laut Bordcomputer) auf 6.5.
Kein schlechter Wert, wenn ich mal bei Spritmonitor andere Verbräuche anschaue. Etwa Mittelwert. Aber eben keine 5.1, wie Honda angibt. Keine Ahnung wie man auf einen solchen Wert kommt. Fahren im Standgas, alle unnötigen Verbraucher aus, Leichtgewicht als Fahrer, leichter Rückenwind... Mir ist schon klar, dass 1.7 Tonnen Leergewicht irgendwie bewegt werden müssen und 1.6 Liter Hubraum das irgendwie schaffen müssen. Das geht halt nur mit Hilfe ausreichend verbrannten Kraftstoffs. Ein Schwerathlet braucht schließlich auch 'ne Menge Kalorien, damit er seine Leistung bringen kann.
Was ich eben nicht verstehe ist, dass Hesteller mit solchen blauäugigen Verbrauchswerten um die Ecke kommen und damit bewusst Kunden täuschen.