Die Schleifvorrichtungen sind sehr spezielle Maschinen. Die hat nicht jeder.
Und braucht es eigentlich auch nicht. Betriebe zur Aufarbeitung von Motoren und deren Bauteile haben diese schon.
Und die Motorenwerke. Ist ja klar.
Die Maßhaltigkeit laut Zeichnungsvorgaben werden im Motorenwerk kontinuierlich der Qualitätssicherung zugeführt.
Während dem Prozess der Fertigung werden die Maße für jeden Abschnitt überwacht. Wer das mal nicht mit eigenen Augen gesehen hat kann sich das nicht immer so vorstellen.
Als Beispiel. In den 80zigern wurde das Pleuel als geteiltes Pleuel gefertigt. Das heißt das große Pleuelauge für die Befestigung auf dem Kurbelwellenlager wurde mechanisch geteilt und die jetzt zwei Teile getrennt weiter bearbeitet. Im Montageprozess wurden dann zwei Teile montiert zur Endbearbeitung der Bohrung für die Aufnahme in der Kurbelwelle. Danach wurden die i.O. Teile gewogen und in Gewichtsklassen eingeteilt. Markiert und sortiert ging es dann zur Motorenmontagelinie. Die Fertigungslinie hatte ganz schön große Ausdehnung in der Länge.
Mit Einführung vom "Crack" Pleuel werden die Teile nach dem "Brechen" wieder gefügt und Endbearbeitet. Gewichtet und Sortierung bleiben Bestandteil der Fertigung. Die Bohrungsdurchmesser werden auch in Größen Gruppen eingeteilt und masslich dazu mit den passenden Pleuel Lagerschalen auf der Kurbelwelle montiert. Die Toleranzen laut Zeichnung sind sehr gering. Der Aufwand ist hoch.
Die Nockenwellen, gebauten Nockenwellen, haben den Vorteil alle dazugehörigen Einzelteile separat zu bearbeiten. Nocken und Lager.
Der Grundträger dürfte in allen Fällen ein Hohlkörper, Rohr sein.
Auf und an dem werden im Montageprozess die Teile positioniert gefügt. Ob im "Reibschweißverfahren" oder anders.
Plus Innendruck Erhöhung um den Hohlkörper zwischen den positionierten Bauteilen aufzuweiten.
Die Nocken und Lager sind nicht austausbar. Die Lagerstellen im Zylinderkopf der Nockenwellen haben keine Lagerschalen.
In einer Firma für Aufarbeitung von Motoren werden die Zylinderkopffläche vom Zylinderkurbelgehäuse und die Dichtfläche vom Zylinderkopf mit Sicherheit im Prozess der Bearbeitung wieder Plan geschliffen um im Motorbetrieb die Dichtheit zu gewährleisten.
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Die Zweitbearbeitung der Nockenflächen ist ganz bestimmt möglich. Vorausstzung die Güte der Oberfläche bleibt erhalten.
Die "mangelhafte" Tiefe der Oberflächenhärtung ist möglicherweise die Ursache für den jetzt sichtbaren Verschleiß.
Was würde dann eine weiter Materialabtragung durch das Schleifen bringen ?
Firma "HONDA" Ostermeier, Tel. 087521664, in 84104 Rudelzhausen, Grünberg 15 wird immer mal als Ersatzteilhändler in Foren genannt. Webseite vorhanden.
Ich hoffe du kannst ein zufriedenstellendes Ergebnis erziehlen.